Krankheit und Familienkonflikte sind Schwerpunkt meiner Tätigkeit als Mediatorin.
Ich spreche mit Menschen, die von einer schweren Erkrankung im familiären oder sozialen Umfeld betroffen sind und im wahrsten Sinne „mitleiden.“
Das eigene Leben, die vertraute Routine muss plötzlich neu organisiert werden und jede/r muss sich in dieser Situation bestmöglich zurechtfinden.
Gleichzeitig verändern sich Beziehungen, Rollen, Erwartungen. Manchmal gilt es, einen wahren Spagat zwischen allen Lebenswelten zu meistern:
Wenn Vater oder Mutter an Demenz erkranken, übernehmen Kinder Verantwortung, auch wenn sie eigene Lebenspläne haben.
Langjährige Partner:innen halten einander die (versprochene) Treue, selbst wenn die eigenen Kraftreserven erschöpft sind.
Paare richten ihr Leben neu aus, um pflegebedürftige Angehörige im gemeinsamen Haus zu versorgen.
Am Mediationstisch begegnen sich unterschiedliche Generationen, Lebenswelten und Charaktere. Alle bringen ihre Sorgen, Wünsche und Bedürfnisse mit – und sie alle suchen nach einer Antwort auf die gleiche Frage:
„Wie sollen wir jetzt mit dieser Situation umgehen?“
Eine Mediation hilft, klar herauszustellen, was besprochen werden muss, um gemeinsam oder individuell mit der Krankheitssituation umgehen zu können.
Die Anliegen meiner Medianden sind so vielfältig wie die Lebenssituationen selbst.
Häufig geht es um:
Gemeinsame Ziele und Absprachen im Pflegealltag
Klärung von Kommunikationswegen, z. B. zwischen Geschwistern gegenüber den Eltern
Verbindliche Rollen- und Aufgabenverteilungen
Entlastung der hauptpflegenden Angehörigen
Unterstützung bei (schambehafteten) Themen wie körpernaher Pflege oder Entfremdung in Partnerschaften
Spannungen durch (ungeklärten) Rollentausch zwischen Eltern und Kindern
Autonomie versus Verantwortung (z. B. Finanzen, Betreuung, Entscheidungen)
Umgang mit Veränderungen wie Umzug, stationärer Pflege oder Führerscheinabgabe
Konflikte mit Pflegediensten, Einrichtungen oder Therapeuten
Anpassen von Maßnahmen im Krankheitsverlauf, etwa bei Demenz
Patientenverfügung, letzter Wille, ethische Fragen
Suche nach Klarheit für aktuelle und zukünftige Aufgaben
Eine Mediation bietet Raum, um in Ruhe über Störfelder und belastende Themen zu sprechen.
Sie schafft Orientierung, fördert Dialog und unterstützt beim Finden tragfähiger Vereinbarungen.
So wird deutlich: Trotz Krankheit und Belastung können Angehörige gemeinsam Perspektiven entwickeln, Entscheidungen treffen und ein neues Miteinander gestalten.
Noch ein Hinweis:
Ich biete pflegenden Angehörigen ein Angebot zur Entlastung im Pflegealltag an, dass in NRW über die Pflegekasse abgerechnet werden kann.
HIER habe ich alles Wissenwerte für Sie zusammengestellt.
Fragen Sie gerne auch jederzeit bei mir persönlich nach.
Als zertifizierte Mediatorin bin ich spezialisiert auf außergerichtliche Konfliktklärung im Umfeld von Gesundheit, Erkrankung und Pflege.
Über Schulungen und Projektmanagement unterstütze ich Menschen dabei, Konflikte und schwierige Situationen eigenverantwortlich und gewaltfrei zu lösen – beruflich wie privat.
Warum…
Marja Költzsch
Montag – Samstag: 09:00 – 18:00 Uhr