Treffpunkt Mediation: Konfliktthemen in Familien mit Pflege und Erkrankung

Inhaltsverzeichnis

Krankheit und Familienkonflikt – viele Themen

Eine Krankheit, aber viele Akteure

Als Mediatorin im Gesundheitsbereich spreche ich mit Menschen, die von der Erkrankung eines Familienangehörigen in „Mitleidenschaft“ gezogen werden.

Sie leiden auf ihre Weise mit, weil sie ihre eigene Lebensroutine auf den erkrankten Menschen und seine Krankheit umstellen müssen:

  • Wenn Vater oder Mutter an Demenz erkranken, springen die Kinder häufig in die Startposition, egal, welche eigenen Lebensentwürfe sie haben.
  • Langjährige, altvertraute Lebenspartner haben sich Treue für ewig geschworen und kümmern sich umeinander, auch wenn die rote Warnlampe der eigenen Kraftreserve heißläuft.
  • Paare organisieren ihr Privatleben rund um die pflegebedürftigen Schwiegereltern im selben Haus.

 

Krankheit kann Familienkonflikte auslösen und es gibt viele mögliche Konfliktthemen.

Die Frage, die alle verbindet

Das ist die Frage, die meine Medianden alle verbindet:

„Wie gehen wir jetzt in dieser Situation miteinander um?“

Knifflige Suche nach gemeinsamen Antworten

Um den Mediationstisch sitzen verschiedene Generationen, Lebenswelten, Charaktertypen, die alle unter einen Hut passen wollen.

Wie GROSS muss der Hut da sein?

Wenn es darunter so eng und heiß wird, dass Nerven und Hutschnur kurz vor dem Zerreissen sind, dann ist es es Zeit, die Dinge auf den Punkt zu bringen.

Was für Themen können geklärt werden?

Die Themen in meinen Mediationsgesprächen sind so vielfältig wie die Empfindungen, Wünsche und Bedürfnisse der Menschen, die daran teilnehmen:

  • An einem Strang ziehen, mit einer Stimme sprechen, einig sein,
  • Vereinbaren, wie mit den Geschwistern kommuniziert werden soll,
  • Verbindliche Absprachen treffen über gemeinsame Ziele, individuelle Aufgaben und Rollen,
  • Wunsch nach Unterstützung bei schamhaft empfundenen Themen wie körpernaher Pflege oder das Entfremden von Lebenspartner oder -partnerin (obwohl Nähe erwartet wird),
  • Tausch von Kinder- und Elternrollen,
  • Suche nach Lösungen für Selbstfürsorge, Schutz, Entlastung der hauptbetreuenden Angehörigen
  • Autonomiewünsche versus Verantwortungsempfinden (z.B. bei Finanz- oder Betreuungsfragen),
  • Umgehen mit veränderter Lebensführung (z.B. Umzug, Wechsel zur stationären Pflege, Führerscheinabgabe),
  • Klären von Konflikten mit Pflegediensten, Betreuungseinrichtungen, Therapeuten
  • Anpassen von Maßnahmen im weiteren Verlauf einer Krankheit (z.B. bei demenzieller Entwicklung),
  • Wunsch nach Klarheit über Patientenverfügung, letzten Willen, lebensverlängernde Maßnahmen und andere ethische Themen.
  • Wunsch nach Entlastung im häuslichen Pflegealltag
Der Blick aufs Hier, Heute und Morgen!

Wenn es allen gelingt, mit Hilfe einer Mediation wieder ins Gespräch zu finden, dann kann es auch weitergehen mit gemeinsamen Ideen, Perspektiven und anstehenden Entscheidungen.

Mediation als Chance

Ein Mediationsgespräch ist eine gute Gelegenheit, den Dingen in Ruhe auf den Grund zu gehen, damit Dialog, Entlastung und Teilhabe am eigenen Leben ohne neuen Konflikt gemeinsam gestaltet werden können.

Wußten Sie eigentlich …

dass pflegende Angehörige mein Angebot in NRW auch über die Pflegekasse abrechnen können?

HIER habe ich alles Wissenwerte für Sie zusammengestellt, was Sie darüber wissen müssen.

Fragen Sie gerne auch jederzeit bei mir nach.

 

 

 

MARJA
KÖLTZSCH.

Wer ich bin

Als zertifizierte Mediatorin bin ich spezialisiert auf außergerichtliche Konfliktklärung im Umfeld von Gesundheit, Erkrankung und Pflege.

Über Schulungen und Projektmanagement unterstütze ich Menschen dabei, Konflikte und schwierige Situationen eigenverantwortlich und gewaltfrei zu lösen – beruflich wie privat.

Warum…

Marja Költzsch

Sie können mich gerne anrufen oder eine E-Mail schreiben – Ich freue mich auf Sie!

Kontakt

Kontakt

Marja Költzsch

Öffnungszeiten

Montag – Samstag: 09:00 – 18:00 Uhr